Vor kurzem wurde ich gefragt, ob es sinnvoll ist, sich als Yogalehrende im Bereich Yoga und Krebs weiterzubilden.
Weiterbildung ist wichtig im Sinne von „Dran bleiben“. Mit Yoga und Krebs wählst Du ein Thema, das der Gesellschaft definitiv gerecht wird.
Ich selbst erlebe – auch in meinen Nicht-ausdrücklich-für-Krebspatienten-Yogakursen – eine Vielzahl an körperlichen Beschwerden und kann mit dem Werkzeugkasten „Vinyasa Krama“ und meiner eigenen fundierten Ausbildung sehr individuell auf Teilnehmende eingehen. An oberster Stelle steht immer die Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmenden, denn wir Yogalehrende sind in dieser Funktion weder Ärzte noch Therapeuten. Das Ziel der Yogastunden ist neben der körperlichen Bewegung auch der Aspekt der mentalen Gesundheit, was durch Meditation und Atemarbeit erreichen werden kann.
Ich selbst bin daher der Meinung, dass wir uns als Yogalehrende jedem Menschen mit der notwendigen Akzeptanz und Verständnis für seine oder ihre Krankheit zuwenden und in diesem Zusammenhang Freiräume für Bewegungen, Atemtechniken und Philosophie bieten müssen, dass jede ihren Platz im Kurs findet. Wenn ausreichend Kraft vorhanden ist, darf sie genutzt und eingesetzt werden. Wenn es Alternativen braucht, müssen wir sie als Lehrende geben.
Bist Du selbst von der Krankheit Krebs betroffen und möchtest einen Yogakurs ausschließlich für Krebspatientinnen und Krebspatienten besuchen? Dann wende Dich an die Bayerische Krebsberatungsstelle Nürnberg und buche einen Yogakurs bei mir.
Mehr zum Thema auf der Webseite der Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nürnberg sowie auf Youtube @bayerischekrebsgesellschaft.